今回のブログでは、なんとその日記(8月2日〜9月10日)をご紹介いたします。インターンシップでのドイツ滞在中どのようなことを体験されたのか、1日1日追っていく中でドイツ語から直に感じ取ってみて下さい。
全部で22日分あるので一遍には無理だという方も、何日か毎に少しずつ読み進めてみて下さい。
02. 08.
Heute bin
ich durch eine Transit-Reise in Hongkong und den Niederlanden endlich in
Deutschland angekommen. Vom 30. Juli hat es etwa vier Tage gedauert, aber die
Städte, die ich besucht habe, waren alle ganz neu für mich. Vor allem war die
Stadt Amsterdam ganz interessant, weil durch die ganze Stadt unzählige Kanäle durcheinander
fließen. Ferner gibt es auch die weltbekannten Museen von beispielsweise Van
Gogh oder Rembrandt, für die die Massen von Touristen aus aller Welt dorthin
kommen. So viele Touristen habe ich noch nie auf einmal gesehen! Leider gab es
auf jeder Straße, wo viele Touristen waren, sehr viel Müll, infolgedessen wird der
Gesamtansicht der wunderschönen Altstadt geschadet. Nach der Reise hat meine
Gastfamilie mich am Dortmunder Hauptbahnhof abgeholt und wir sind nach Hause
mit dem Auto gefahren. Die Familie ist wirklich nett und freundlich! Sie haben
mich sofort zum Abendessen eingeladen (zum Grillen!) und das war sehr lecker,
denn ich habe seit drei Tagen zum ersten Mal Fleisch gegessen. Ich freue mich
schon auf das Leben hier.
03. 08.
Das Wetter
gestern und heute Vormittag war ein bisschen wolkig und ab und zu hat es
relativ stark geregnet. Aber seit dem Nachmittag schien die Sonne endlich
glänzend! Am zweiten Tag in Deutschland hatte ich eine Mission: Eine
Prepaid-SIM-Karte zu besorgen. Nachdem ich ein paar Telefonläden besucht hatte,
habe ich mir bei O2 eine Karte gekauft, weil die Verkäuferin sehr freundlich
war.
Nach dem Einkauf
bin ich durch das Stadtzentrum gelaufen. Das ist viel größer, als ich dachte,
also alles ist da, was ich zum Leben brauche. Außerhalb vom Zentrum habe ich
auch das „Signal Iduna Stadion“ besucht (nur von draußen angesehen). Wenn ich eines
Tages eine Chance hätte, hier ein Fußballspiel zu sehen, würde ich mich doch sehr
freuen. Morgen ist schon der Beginn des Seminars in der Auslandsgesellschaft.
Jetzt bin ich halb gespannt und halb habe ich Angst, ob ich das Praktikum
richtig leisten kann. Mal schauen…
04. 08.
Heute was der
erste Tag des Seminars und ich habe die anderen TeilnehmerInnen erst
kennengelernt. Alle waren schon in Deutschland bzw. Österreich oder in der
Schweiz, sogar außer uns drei von Japan studieren sie jetzt in Deutschland oder
in Österreich. Darum können sie wirklich so gut Deutsch sprechen, dass ich sehr
stark motiviert wurde. Die Projektleiterin und die Deutschlehrerin beide sind
auch nett und sympathisch. Bisher ist alles gut gelaufen! Ich weiß zwar noch
nicht, was ich in der Arbeit machen kann oder soll, aber jetzt bin ich völlig
positiv. Zum Abend haben wir auch ein italienisches Restaurant besucht, weil
die Auslandsgesellschaft uns zum Essen eingeladen hat. Die Pizza war riesig
groß und hat wirklich gut geschmeckt. Ich habe mich schon in die Stadt Dortmund
verliebt!
05. 08.
Das Wetter in
Deutschland ist manchmal wechselhaft, vor allem im Sommer! Heute Morgen hat es
schwach geregnet und am Mittag hat die Sonne gut geschienen, so ist es plötzlich
warm geworden. Aber als wir das Food-Festival „GourmetDo“ auf dem Friedensplatz
besucht haben, hat es plötzlich angefangen stark zu regnen. Schon wieder! Auf
dem Platz gab es sehr viele Leute, und zwar Besucher (die meisten waren reiche
ältere) und Fußballfans von BVB und Bayern München. Die waren eng nebeneinander
unter dem großen Schirm, um nicht nass zu werden. Wir alle hatten eigentlich
Regenschirme, deswegen haben wir den Platz gleich verlassen. Am Abend habe ich
ein Fußballspiel zu Hause ferngesehen. BVB hat leider beim Elfmeterschießen
gegen Bayern verloren.
06. 08.
Heute war der
erste Sonntag in Deutschland für mich. Die Läden waren nach dem
Ladenschlussgesetz selbstverständlich zu, darum habe ich versucht außerhalb der
Stadt etwas Neues zu entdecken. Zuerst habe ich einen Stadtteil angeschaut, wo
es viele Kneipen und Cafés gibt. Der heißt „Kreuzviertel“ und die Atmosphäre war einfach cool.
Danach habe ich ein anderes Viertel gefunden, das „Königsviertel“ heißt. Da
gibt es auch eine schöne Allee und ein paar Tramlinien, die mich ein bisschen
an die Heimatstadt erinnert haben. Zum Schluss der heutigen Tour bin ich zu dem
Wasserschloss „Bodelschwingh“ gefahren. Das Schloss sieht richtig elegant aus.
Nach der Stadtbesichtigung bin ich wieder nach Hause zurückgekommen und habe
mit meiner Gastfamilie zusammen zum Abend eine Pizza Calzone gegessen. Die war
von der Mutter selbst gemacht und so lecker wie im Restaurant. Das war ein
angenehmer Abend zuhause.
07. 08.
Heute hatten wir Teilnehmer
zwei wichtige Termine: der erste war ein Referat über die auf dieses
Praktikumsprojekt beziehenden Themen. Darauf habe ich mich gestern gut
vorbereitet, aber ich konnte irgendwie nicht so gut sprechen wie ich von mir
selbst erwartete. Vielleicht kann ich es doch beim nächsten Mal besser machen!
Nach dem Deutschunterricht sind wir zum Mittagessen gegangen und ich habe eine
Dönertasche gegessen. Die war eine Megaportion und hat mir richtig lecker
geschmeckt. Nach der Mittagspause haben wir das neue Rathaus besichtigt. Im
Rathaus gibt es sehr viele wertvolle Sachen, an denen man merkt, dass die Stadt
Dortmund eine lange Geschichte hat. Zum Beispiel ein alter Teppich hat uns die
Stadt im 16. Jahrhundert gezeigt. Dazu befinden sich ein paar Flaggen der
Partnerstädte von Russland bis China dort.
08. 08.
Heute Vormittag
sind wir zur „DASA Arbeitswelt Ausstellung“ gefahren, die mich persönlich sehr
interessierte. In der Ausstellung kann man die lange Geschichte der
Arbeitsbedingungen erfahren und mal verschiedene uralte Maschinen selbst
betreiben. Außerdem gab es auch eine Sonderausstellung von Notfällen wie
Umweltkatastrophen oder Zugunfällen. Bei einer Anlage kann man ein Erdbeben
erleben, was wir Japaner gar nicht extra zu erleben brauchen. Nach dem Ausflug
haben wir schon wieder Unterricht gehabt. Ich habe das Gefühl, dass ich mich
irgendwie in Dortmund eingelebt habe.
09. 08.
Heute war so ein
langer Tag: Vom Vormittag bis zum Nachmittag hatten wir sechs Stunden anschließend
Unterricht. Danach sind wir in zwei Autos verteilt nach Bochum gefahren, um ein sehr bekanntes Musical „Starlight
Express“ anzuschauen. Ich kann wirklich bestätigen, dass dieses Musical 100 %
mein Highlight in der Seminarphase war: Beim Musical handelt es sich um den
Traum eines kleinen Kindes, in dem Spielzeugloks lebendig werden und um den
Sieg bei der Weltmeisterschaft der Lokomotiven kämpfen. Die Darsteller tragen
Rollschuhe, damit sie auf der Bühne mit bis zu 60 Stundenkilometern
durcheinander fahren können. Die Musik, Beleuchtung, das Tanzen und Singen
alles war so begeisternd, dass ich auf dem Rückweg von Bochum noch fasziniert
war. Diesen langen Tag haben wir mit dem italienischen Restaurant „Vapiano“ in
Dortmund beendet.
10. 08.
Heute haben wir
mit der Besichtigung einer privaten Bäckerei begonnen. Sie heißt „Das Schürener
Backparadies“. Zuerst sind wir zur Backstube hinter dem Geschäft eingeladen
worden und wir haben den Backprozess von A bis Z gesehen, und zwar die Zutaten,
Maschinen und sonst alles, was Bäcker täglich benutzen. Während der Führung hat
uns der Leiter oft angeboten seine Produkte (Backwaren) auszuprobieren. Sie
waren sehr lecker. Außerdem haben wir versuchen können Croissants zu machen
(den Teig zu rollen). Zum Schluss haben wir da Brötchen und Torten zum
Mittagessen gekauft. Nach der Tour haben wir wieder Unterricht gehabt. Diese
Seminarphase ist relativ anstrengend, denn wir haben bis Samstag täglich
Unterricht und Veranstaltungen verbunden vor.
11. 08.
Heute Morgen war
ein bisschen locker, denn wir haben uns zuerst vor „der Schürener Likörfabrik“
getroffen. Hier ist ein Alkoholhersteller, der schon seit den vorherigen drei
Generationen in Dortmund Schnäpse brennt. Hier werden alle Produkte von Hand
hergestellt und die Qualität beträgt hervorragend hoch. Wir haben nicht nur
Schnäpse, sondern auch Pralinen gekostet, die wirklich gut zueinander passen.
Ferner ist der vierte diese Besichtigung führende Besitzer so freundlich und sympathisch wie niemand! Er war
richtig der beste Leiter einer Besichtigung. Zum Schluss haben ein paar von uns
die Produkte als Souvenir für Freunde bzw. Gastfamilie besorgt. Nach dem
Ausflug haben wir zum ersten Mal in Dortmund japanisches Essen gekostet. Das
Restaurant heißt „Kyoto“ und der Geschmack war relativ gut, obwohl die
Mitarbeiter offensichtlich alle Chinesen aussehen.
12. 08.
Heute war
schließlich der letzte Tag im Seminar. Die Zeit ist bisher richtig schnell
vergangen. In dieser Seminarphase haben wir intensiv Wirtschaftsdeutsch
gelernt, zum Beispiel Begrüßungs- oder Verhaltensweise bei der Arbeit. Zur
Zusammenfassung und Absolvierung des Kurses haben wir eine schriftliche Prüfung
gemacht. Die war nicht so schwer und dazu haben wir neue Vokabeln erworben, die
jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer auf dem Arbeitsplatz benötigt. Nach der
Prüfung haben wir eine Pizzaparty gemacht, deren Pizzen (Familienpizzen) so
gigantisch waren, dass ich drei Stück nach Hause mitgenommen habe. Ab Montag
werden wir auf jeden Praktikumsplatz verteilt und die Arbeit beginnt endlich. Allerdings
weiß ich noch nicht, ob ich wirklich in der Auslandsgesellschaft zu etwas
beitragen kann. Aber in sechs Wochen möchte ich sagen, dass ich etwas geschafft
habe, was ich in Japan ganz und gar nicht machen kann.
13. 08.
Heute Morgen ist
es mir am schlechtesten gegangen. Der Grund ist: Gestern Abend haben wir im
Innengarten mit den Gastfamilien und Nachbarn zusammen gesoffen. Bier, Schnaps,
Eierlikör und so weiter. Ich bin zum ersten Mal in Dortmund verkatert gewesen!
Nach dem Frühstück bin ich mit der Gastfamilie (Gastvater und Gastbruder)
zusammen Rad gefahren. Das war sehr gut zur Erfrischung. Wir sind durch den
Wald und entlang dem Kanal gefahren. Dieser Weg hat mir sehr gefallen.
Unterwegs haben wir in einem kleinen Biergarten Softdrinks (noch kein Bier)
getrunken. Nach der Radtour haben wir „Ferien Spaß“, ein lokales Fest für
Kinder, besucht und da haben wir schon wieder den Nachbarn getroffen. Wegen der
Schwankung der Temperatur ist es mir aber wieder schlechter gegangen. Ich habe
leichte Kopfschmerzen bekommen und konnte mich nur auf das Bett legen. Ich
hoffe, dass heute der schlimmste Tag in Dortmund ist.
14. 08.
Die Arbeit hat
begonnen. Die allererste Aufgabe war die Teilnahme am Deutsch- Intensivkurs A1.
Die Lehrerin aus Duisburg ist wirklich nett und hat jederzeit großen Rücksicht
auf mich genommen, damit es mir nie langweilig wird bzw. ich mich nicht einsam
fühlen werde. In der Pause haben wir auch darüber gesprochen, worauf sie beim
Unterricht aufpasst oder wie sie den Schülern in der A1 Stufe die Grammatik nur
auf Deutsch erklärt. Das ist eine sehr gute Übung für mich. Nach dem Unterricht
habe ich mit meiner Ansprechpartnerin besprochen, was ich in diesem Praktikum
machen möchte. Mein Wunsch ist, so viele Deutschkurse wie möglich zu
hospitieren, damit ich gut verstehe, wie die Lehrerinnen und Lehrer je nach der
Klasse bzw. Stufe unterschiedlich unterrichten. Zuerst würde ich lieber weiter
am A1 Kurs teilnehmen und dann noch andere Kurse besichtigen.
19. 08.
Heute ist das
erste Wochenende, nachdem wir Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Praktikum
angefangen haben. Außerdem essen wir seit zwei Wochen kein japanisches Essen.
Also, wir sind uns durchaus einig, nach Düsseldorf zu fahren! Ich war schon mal
vor zwei Jahren da, aber damals war zu Weihnachten, deswegen waren die meisten
Läden leider zu. Diesmal konnte ich die Stadt richtig genießen: Zuerst haben
wir am Hauptbahnhof eine deutsche Freundin einer unserer Teilnehmerinnen
getroffen. Wir sind mit ihr zusammen durch die Stadt gelaufen und haben
entdeckt, dass diese Stadt wirklich verschiedene Seiten hat. „Das Japan-
Viertel“, wo entlang der Immermannstraße viele japanische Läden und Restaurants
liegen, ist für uns selbstverständlich ein Highlight, aber der Rhein und die
Königsallee sind es schon auch viel wert zu besuchen. Wenn wir doch in
Düsseldorf das Praktikum machen würden, dann hätten wir definitiv weniger
Heimweh.
23. 08.
Ich war heute
nach dem Unterricht zum ersten Mal in der Stadt Essen. Mein Lehrer hat mich nämlich
zur Stadtführung in Essen eingeladen. Wir waren also eine internationale
Gruppe: der deutsche Lehrer, sein brasilianischer Ehemann, zwei Japanerinnen
(Teilnehmerinnen des Deutschkurses und ihre süßen Zwillinge, 3 Jahre alt). Wir
haben einen langen Spaziergang durch die Stadt gemacht. Vor allem hat der
Essener Dom unterwegs mir sehr gut gefallen. Essen ist übrigens die grüne
Hauptstadt Europas 2017. Hier gibt es viele Parks und Stadtgärten, wo man sich
ganz nah am Stadtzentrum richtig entspannen kann. Ich finde, hier wäre es wohl schöner
als in Dortmund.
26. 08.
Ich habe heute
mit dem Gastbruder zusammen eine tolle Radtour gemacht. Wir sind am Mittag
abgefahren und zuerst nach Deusen, einen Vorort von Dortmund, gefahren. Hier
gibt es einen kleinen Berg und von da oben aus kann man wirklich schön die
Stadt Dortmund durchsehen. Dann sind wir weiter in die Richtung nach dem
Stadtzentrum gefahren. Diese Route ist sehr abwechslungsreich: Mal fährt man im
Wald und mal entlang einem Kanal. Das ist es, was ich auch in Japan machen
möchte. In Deutschland gibt es überall schöne Natur und sie ist sehr leicht zu
erreichen, auch wenn man in der Stadt lebt. Das Leben hier muss ich vom Herzen beneiden.
27. 08.
Bis heute war die
erste Hälfte dieses Programms in Dortmund vorbei. Die Zeit vergeht wirklich
schnell und wir haben nur noch weniger als vier Wochen hier. Zum Schluss der
ersten Hälfte haben wir das Parkfest in Waltrop besucht. Mein Gastbruder und
ich sind zusammen am Abend abgefahren. Das Fest war echt faszinierend: Im Park
gibt es zahlreiche Stände entlang der Fußwege und eine große Bühne für die
Musiker aus verschiedenen Ländern. Wir sind durch den Park herumgelaufen und haben
an einem arabischen Stand Shawarma
(arabische Döner) gegessen. Mein Gastbruder hat mir gesagt, dass diese nicht so
lecker war wie er erwartet hat, aber mir hat sie zumindest nicht schlecht
geschmeckt, denn der Hunger ist die beste Würze. Nach dem Essen haben wir den
Bruder meines Gastbruders getroffen und zusammen der Musik vor der Bühne
zugehört. Zum Schluss des Fests gab es als Highlight ein Feuerwerk. Es war
wunderschön und hat mich stark beeindruckt. Sehr sommerlich.
30. 08.
Dieser Tag ist auf meiner wissenschaftlichen Laufbahn als Deutschlehrer
tief eingeprägt. Ich habe nämlich mein Debüt als Deutschlehrer gegeben. In der
A2 Klasse habe ich heute zweimal 90 Minuten unterrichtet. Der Unterricht hat
viel länger gedauert als geplant, weil ich die Phase der Gruppenarbeit nicht
zeitlich gut organisieren konnte. Aber insgesamt kann ich sagen, dass der erste
Unterricht geklappt hat. Die Lehrerin hat mich perfekt unterstützt und die
Schüler waren auch geduldig und tolerant. Daneben habe ich auch viele Aufgaben
fürs nächste Mal entdeckt: klare Erklärung, schöne Handschrift (Tafelschrift)
und genaueres Zeitmanagement.
02. 09.
Dieses Wochenende war das Beste bisher! Ich habe die deutschen Freundinnen
besucht, die vorher an der Dokkyo Universität ein Experiment im Bereich
Psychologie gemacht hatten. In der Zeit hatten wir uns kennengelernt und ein
Wiedersehen in Deutschland verabredet. Deshalb bin ich zuerst nach Bonn
gefahren und habe da die Freundinnen getroffen. Dann haben sie mich durch die
Stadt Bonn geführt und zum Mittagessen haben wir gutes koreanisches Essen
gekostet. Nach dem Essen haben wir die Stadt verlassen und sind mit dem Auto
auf „den Drachenfels“ gefahren. Da liegt eine schöne Burg aus dem 12.
Jahrhundert und auf dem Gipfel des Berges bleibt noch eine uralte Ruine. Man
kann nach oben mit der Drachenfelsbahn, einer Zahnradbahn, mühelos fahren oder
zu Fuß eine kurze Wanderung durch den Wald genießen. Wir haben uns wegen des
wechselhaften Wetters ohne Zweifel für die Bahnfahrt entschieden. Der Ausblick
von oben aus auf den Rhein und die schönen Städte war richtig beeindruckend.
Danach sind wir in die Heimat der Freundin gefahren. Ihr Heimatort ist eine kleine
Stadt, die Sinzig heißt. Da wohnt ihre Mutter allein im Haus und wir haben eine
Nacht übernachtet. Am Abend haben wir zusammen gegessen und getrunken sowie
viel geredet. Diese Zeit war wirklich gemütlich.
03. 09.
Am zweiten Tag haben wir mit dem typisch deutschen Frühstück angefangen.
Nach dem Frühstück haben wir den Heimatort verlassen und sind in die Stadt
Ahrweiler gefahren. Das ist eine kleine, aber schöne mittelalterliche Stadt mit
ihrer originalen Stadtmauer. Unser Fokus war aber nicht nur die romantische
Stimmung in der Altstadt, sondern auch das Weinfest! Beim Eintritt in die Stadt
bezahlt man drei Euro für ein kleines Schnapsglas, mit dem man später auf dem Fest
etwas Gutes erfahren kann. Während des Festes fahren viele Umzüge durch die
Stadt und von denen kann man umsonst Wein bekommen. Das hat ca. 30 Minuten
gedauert und in der Zeit war ich schon im siebten Himmel. Nach dem Weinfest sind
wir zum Restaurant gefahren und haben da Flammkuchen probiert. Die Zeit vergeht
aber wirklich schnell, denn wir müssen schon nach Dortmund zurückfahren. Ich
weiß nicht, wann wir uns wiedersehen können, aber vergessen werde ich diese
zwei Tage und die schönen Freundinnen nie.
09. 09.
Heute habe ich einen Familientag gehabt, denn in letzter Zeit hatte ich
nicht so viel Kontakt mit meiner Gastfamilie und dieses Wochenende ist für mich
das letzte, wo ich mit ihr zusammen etwas unternehmen kann. Zuerst haben wir
zusammen zu Mittag Burger gemacht. Das war riesengroß und jeder hatte
voraussichtlich zwei Portionen aufzuessen, sodass mein Bauch schon platzen
würde. Aber super lecker! Am Abend sind wir mit dem Auto zum „Lichterfest im
Fredenbaumpark“ gefahren. Der ganze Park war mit unzähligen Beleuchtungen
dekoriert und natürlich schön romantisch, aber es war so kalt, dass wir leider
nicht so lang da bleiben konnten. Trotzdem habe ich mit der Gastfamilie viel geredet
und es war ein schöner Samstag.
10. 09.
Am zweiten Familientag haben wir ein mittelalterliches Fest in Huckarde
besucht. Dieses Wochenende war „Tag des offenen Denkmals“. In ganz Deutschland sind
viele Gebäude, Häuser oder Einrichtungen unter Denkmalschutz besonders
geöffnet. Daneben gibt es verschiedene Veranstaltungen überall und eine davon
haben wir genossen. Nach dem Fest haben wir eine Radtour in der Umgebung von zu
Hause gemacht und dann haben wir wieder zusammen zum Abend gegessen. Nächstes Wochenende
kommen endlich meine Schwester und ihr Mann nach Dortmund mich besuchen. Danach
bleibt mir nur noch eine Woche in Europa und das nächste Semester beginnt sehr
bald…
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